Vitamin-D-Versorgung auf yogische Art bei Winterdepression und …

Die Vitamin-D-Versorgung ist in unseren Breiten nicht nur durch Sonnenmangel provoziert, die westliche Lebensweise spielt auch eine Rolle. Mach es anders!

Es gibt eine sehr einfache, kostenlose und natürliche Weise, seine Vitamin-D-Versorgung auf die Spur zu bringen.

FRAGE

ich bin Heilpraktikerin für Yogatherapie und wurde im Rahmen dieser Tätigkeit von einem Patienten, einem Urologen, zum Thema Vitamin D Haushalt angesprochen.

Er diagnostizierte bei sehr vielen seiner Patienten einen gravierenden Mangel im Blut und stellte sich, und mir, nun die Frage, ob man diesen Mangel nun einfach durch die klassische Vitamin D Substitution (Tabletten) beheben solle oder ob es auch andere Möglichkeiten (Yogatherapeutischer Art) gäbe.

Im Winter ist es natürlich schwierig (mit wenig Sonnenstunden und einem Beruf fern der Natur), den Bedarf über das Sonnenlicht zu decken.

Die Gefahren einer Vitamin D Unterversorgung sind vielfältig und weitreichend. Winterdepression ist nur eine davon. Und ich würde gern weiterhelfen, bin aber selbst überfragt.

Kannst Du etwas zu diesem Thema sagen?

ANTWORT

ja, dazu kann ich gerne was sagen.

Natürliche Vitamin-D-Versorgung

Es gibt tatsächlich nichts besseres, als rauszugehen. Und das ist auch in unseren Breiten und im Winter durchaus machbar. Neben dem Vitamin D gibt es dann noch Bewegung und eine kostenlose Kaltluft-Anwendung dazu. Das ist das wofür wir gebaut sind.

  1. Es reicht täglich 30 Minuten draußen zu sein, auch bei bewölktem Himmel.
  2. Vitamin D lagert der Körper für einige Zeit ein.
  3. Wer im Sommer viel draussen ist, baut sich einen Wintervorrat auf. Der Wintervorrat schützt auch vor Winterdepression. Viele Menschen machen diese Beobachtung an sich selbst.
Die beste Anwendung bei Winterdepression ist: Täglich raus, mindestens 30 Minuten. Klick um zu Tweeten

Vorteile natürlicher Vitamin-D-Versorgung

  1. Bewegung: hat sich bei depressiven Verstimmungen und Winterdepression sehr bewährt. Dies wurde und wird in vielen Studien bestätigt.
  2. Licht: Vitamin-D ist nur ein Aspekt. Neben Melatonin und weiteren Substanzen spielt beim Licht die gesamte Psyche mit. Echtes Licht ist durch nichts zu ersetzen.
  3. Luft: Die Berührung von Luft auf unserer Haut ist wie Streicheln, und tut der Seele gut. Das macht die Liebe der Natur zum Menschen spürbar und fehlt uns in unserer modernen Lebensweise.

Natürliches Vitamin-D im Winter

Das Licht ist dann immer noch so stark das Vitamin-D gebildet wird – wenn man es denn täglich tut! Täglich heisst: 365 Mal im Jahr. Mindestens. Es gibt dafür keinen Ersatz.

Wichtig ist dabei möglichst wenig Haut zu bedecken. Dass heißt:

  1. wenn machbar zum Beispiel die Ärmel hochrollen usw.
  2. Im Frühjahr so bald wie möglich die dicken Jacken weglassen und mit kurzen Ärmeln rumlaufen.
  3. Zeige der Sonne soviel Haut wie möglich (bitte keinen Sonnenbrand provozieren, der bleibt trotzdem schädlich)
  4. Auch keine Sunblocker nehmen oder sowas, das ist alles kontraproduktiv.
Echte Sonne auf der Haut, ist durch keine Tablette zu ersetzen. Klick um zu Tweeten

Vitamin D und Sonnenschutzmittel

Wer von Januar an täglich raus geht, der hat bis zum Frühjahr so viel Bräune entwickelt, das normalerweise kein Sonnenschutzmittel benötigt wird.

Ausnahme: Urlaub in südlichen Ländern, oder bei extremer Sonnenempfindlichkeit. Verbrennungen sind natürlich in jedem Fall zu vermeiden. Es gilt die Balance zu halten.

Also gönne dir soviel Sonnenexposition wie möglich, aber ohne Rötung der Haut bitte.

Vitamin D im Winter

Als ungeübter Mensch (also als Weichei) mit dem täglichen Spaziergang mitten im europäischen Winter zu starten, wenn bereits ein massiver Vitamin-D Mangel vorliegt, ist für die meisten Stadtmenschen ein schrecklicher Gedanke. Nicht nur, dass die Kondition fehlt, um die täglichen Spaziergänge geniessen zu können (Ja, auch dafür brauchts Kondition. Frag mal Hundebesitzer danach).

Es gehlt am Schwung. Am Drang des Lebens. Es fehlt am Leben an sich. Zuwenig Leben um Leben zu können. Paradox, nicht? :-)

Falls es gar nicht geht, oder ergänzungshalber, kann man künstliches Vitamin-D vorübergehend geben.

  • Allerdings ist die tatsächliche Vitamin-Aufnahme recht bescheiden. Chemie ist wirklich nur was, wenn es gar nicht anders geht.
  • Hinzu kommen ggf die Gefahren der Vitamin-D-Überdosierung. Das ist ein sensibles Thema.

Ich rate daher unbedingt dazu ab sofort täglich auszugehen – und wenn es nur die beschriebenen 30 Minuten sind.

Oft ist das nur eine kleine Änderung, wie zum Beispiel zu Fuss zur Post zu gehen, das Auto etwas weiter weg zu parken, oder ähnliches. Das geht auch in der Stadt ganz prima. So lässt sich der tägliche Spaziergang leicht mit dem Alltag verbinden. Auch für Nicht-Hunde-Besitzer. (Du vermutest zu Recht, dass ich auch zur Gruppe der Hundebesitzer gehöre. :-) )

Vitamin-D-Mangelzustand ist weit verbreitet – Winterdepression auch

Vor einigen Jahren gab es in der Natur & Heilen übrigens einen ganz hervorragenden Artikel über Vitamin D und was man so tun kann. Leider finde ich ihn nicht mehr wieder.

Dort stand auch, das in unseren Breiten und Zeiten ca 80% der Bevölkerung im Vitamin D Mangelzustand leben, und das die Zivilisationskrankheiten (Diabetes, Krebs, Herz-Kreislauf, Depression, Parkinson, …) sich mit ausreichender Vitamin D-Versorgung zu über 50% reduzieren ließen.

Seitdem haben sich viele weitere Schritten und Studien mit diesem Thema beschäftigt. Es wird immer klarer, dass uns mit unserer häuslichen Lebensweise etwas wichtiges fehlt.

Die seit einiger Zeit hoch kommende Welle von Vitamin-D-Fans spricht auch dafür.

So wichtig Vitamin D ist: Bitte bleib vorsichtig mit chemischer Substitution. Das ist wirklich der schlechtere Weg.

Der bessere Weg ist immer der natürliche, und das bedeutet: Raus gehen!

Das ist das, wofür wir gebaut sind. Leben und Natur lassen sich nicht mit Chemie ersetzen. Auch nicht mit chemischem Vitamin D. Nicht wirklich, und nicht auf Dauer.

Ich hoffe das hilft dir weiter.
Und ich wünsche dir eine wundervolle Zeit, und viel Freude auf deinem Weg.

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