Karpaltunnelsyndrom, und was man mit Yoga dagegen tun kann (Youtube-Video)

Karpaltunnelsyndrom kann viele Ursachen haben. Lies hier wann Yoga-Übungen helfen können symptomfrei zu werden, und worauf du achten musst, damits klappt.

Das Karpaltunnelsyndrom trifft vor allem Frauen, da sie die schmaleren Handgelenke haben. Auch Stoffwechselprozesse oder Unfälle können bei der zunehmenden Verengung des Karpaltunnels eine Rolle spielen.

★★★ Für Eilige – Die Video-Zusammenfassung ★★★

FRAGE

Seit 3 Jahren leide ich an den Folgen des Karpaltunnelsyndroms.

Mittlerweile sind beide Hände betroffen. Das Kribbeln in den Händen bereitet mir inzwischen schlaflose Nächte.

Vor einer OP habe ich aufgrund der ungewissen Heilungschancen Angst. Gibt es speziell für diese Krankheit Yogaübungen?

ANTWORT

ja, da gibt es einiges was du tun kannst. Die Ansatzmöglichkeiten im Yoga bei Karpaltunnelsyndrom sind …

  1. Wenn der Karpaltunnel anlagebedingt sehr eng ist, kann Yoga helfen für mehr Weite zu sorgen.
  2. Ist die Enge im Karpaltunnel die Folge von Entzündungen und / oder Schwellungen, kann Yoga hier helfen, indem die Selbstheilung verstärkt wird.
  3. Wenn der Karpaltunnel durch Veränderungen an den Knochen (Unfall?) zu eng geworden ist, kann Yoga durch Dehnungen helfen für mehr Raum zu sorgen und mit der Veränderung besser um zu gehen. D.h. der Körper stellt sich auf die Unfallfolgen ein und integriert diese besser. Was da machbar ist, das hängt sehr von der Knochen-Situation ab, denn Knochen verändern kann Yoga nicht. (Ausser du brichst dir was … )

Karpaltunnelsyndrom ist Teil des Reifungsprozesses

In den meisten Fällen ist das Karpaltunnelsyndrom eine Erscheinung des menschlichen Reifungsprozesses. Dann steht die Verengung des Karpaltunnels in Verbindung mit …

  • Gewebeveränderungen
  • Entzündungen
  • … oder schlicht Vernachlässigung der Hände.

Wir arbeiten heute ja oft nicht mehr systematisch mit der Kraft unserer Hände (zB Brotteig-Kneten, …).

Der Mangel an fordernder Aktivität beschleunigt bekanntermaßen den Verfall.

Das ist in den Händen nicht anders, als im restlichen Körper. Also geht es darum …

  • die Sehnen und Bänder rund um die Handgelenke zu dehnen. Dazu sind alle Übungen nützlich, die die Handgelenke beugen und biegen und dabei belasten.
  • Katzen in allen Variationen, insbesondere verschiedene Handvariationen, zB Hände mit Handrücken auf den Boden, Hände normal auf den Boden, beides im Wechsel, usw. Sei kreativ!
  • Schulterbrücke mit den Händen am unteren Rücken, und dann die Beine ausstrecken – gibt ordentlich Druck auf die Handgelenke
  • Krähe, Pfau, Handstand, … da gehts um starken Druck und Muskelaufbau.

Ich kenne mehrere Frauen, die mit diesem Übungs-Schwerpunkt in ihrer Yogapraxis recht gut zurecht kommen.

Da ich via Mail nicht beurteilen kann welche dieser Anregungen für dich die richtige ist, bitte ich dich das folgendermaßen selbst herauszufinden:

Übe obige Anregungen der Reihe nach

Obige Liste ist von sanft nach stark aufgebaut.

  1. Fange mit den sanfteren Übungen an, und halt sie erst mal so lange es geht. Wenn du das Gefühl hast, da ist noch Kapazität drin, dann nimm die nächst schwierigere Übung. Aber erst dann.
  2. Es kann durchaus sein, das die Übungen an den Handgelenken unangenehm sind. Dann gestalte sie ein wenig sanfter, so das es gerade noch angenehm ist. Und bleibe lange in der Haltung, damit wirklich eine Dehnung stattfindet.
Lieber sanfter und länger, als stärker und kürzer. Klick um zu Tweeten

Die Dauer der Übung ist sehr wichtig, um etwas zu bewirken.

Die Dauer des Haltens bestimmt, wie intensiv der “Heilreiz” ist, der auf die Gewebe im Handgelenksbereich ausgeübt wird.

Das bewirkt …

  • verbesserte Durchblutung
  • verbesserten Lymphfluss
  • Dehnung. Also Auflösung von Verspannungen und Flexibilisierung der Sehnen und Bänder.
  • Stärkung – Entwicklung der Muskulatur rund ums Handgelenk

Die sich mit der Dauer des Übens entwickelnde Kraft und Flexibilität fördert andere Haltungen, und hilft dem Körper dort Anpassungen vor zu nehmen. Du setzt dann deine Hände immer mehr ein, so dass weitere Entwicklungen wahrscheinlich sind.

Wenn durch die Übungen vorübergehend – dh. während und evtl. kurz nach der Übung – das Kribbeln stärker wird, ist das nicht schlimm. Mittel- bis langfristig sollten die Übungen dazu führen, das die Bänder so gedehnt werden, das es besser wird.

Wenn du deine Hände systematisch forderst ohne zu überfordern, führt dich das in eine langfristige Verbesserung.

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